Geschichte

Unsere Geschichte lässt sich zurückverfolgen bis ins 16. Jahrhundert. Zur damaligen Zeit standen hier viele Knechte und Mägde in Lohn und Brot. Sie bewirtschafteten rund 50 Hektar Ackerland. Der Hof entstand aus mehreren kleinen Gebäuden, welche zum Teil abgerissen oder umgebaut wurden.

Die ersten Gebäude des Hofes sind nach vorliegenden Unterlagen ein Teil des Herrenhauses (heute Wohnhaus der Familie Sonnekalb) und der damaligen Mühle und Scheune, des heutigen Gastraumes, sowie ein kleines Gebäude in Mitten des Hofes, welches im 18. Jahrhundert abgerissen wurde. Einige Wände bestehen aus ca. 80 cm starken Lehmmaterial. Der Baustoff wurde aus einer Lehmgrube bei Rödigen, nahe der Rudelsburg geholt.

In weiteren Bauabschnitten verbaute man dann Ziegelsteine, welche alle mit Pferd und Wagen aus einer Ziegelei in Reisdorf, in der Nähe von Bad Sulza, in mühevoller Arbeit herangeschafft wurden. Der Hof wurde immer wieder durch das Einheiraten weiterer großer Grundstücksbesitzer vergrößert und erweitert. Zu diesem Haupthof in Kleinheringen gehörten noch andere Hofstellen in der näheren Umgebung.

Es erfolgte eine Selbstversorgung aller, die hier lebten und arbeiteten. Dafür brauchte man eine Vielzahl von Gerätschaften. Diese können Sie sich eindrucksvoll in unseren hauseigenem und über 1000 m² großen Museum anschauen. Man staunt mitunter wie einfach doch so manches Gerät funktionierte und aus welch einfachen Mitteln es gebaut wurde, um sich die Arbeit zu erleichtern.

Man erlebt die Geschichte hier von der Handarbeit, über die Dampfmaschine, den Lanz-Bulldogs, bis hin zur DDR - Zeit, welche der Hof mit Eigeninitiative der Familie Sonnekalb glücklicherweise gut überstand. In den letzten 23 Jahren wurde hier ein Kleinod geschaffen, welches in seiner Art einzigartig in dieser Region ist und was es sich jederzeit lohnt einmal zu besuchen und sich einmal alles anzusehen.